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Fütterung

Es gibt wenig, was für die erfolgreiche Guppyzucht wichtiger ist als eine gute Fütterung!!

 

Generelles zur Fütterung der Jungfische:

Schon von der Geburt an kann man die kleinen Guppys füttern. Ich füttere mit einem Spezialaufzuchtmix und den unersätzlichen Artemia-Nauplien. Weiterhin füttere ich mit kleinen Wasserflöhen als zweites Lebendfutter und mit Mikrowürmchen als drittes Lebendfutter. Es ist meiner Meinung nach sehr wichtig direkt Lebendfutter zu geben! Zusätzlich gibt es dekapsulierte Artemia und Seidenraupen, von denen man allerdings nicht zu oft füttern sollte, da sie einen hohen Fettgehalt haben.

Meine Futtersorten: 

 Artemia:

Jeder kennt wohl das Bild von der Wasserflasche mit Artemia-Cysten drin. Die "Herstellung" ist recht einfach: Einen Esslöffel Spezialsalz aus dem Zooladen in eine leere Glaswasserflasche geben, dann mit warmem Leitungswasser auffüllen und das Salz gut lösen. Dann gibt man die Cysten ( gibt es auch beim Zooladen oder im Internet) in die Flasche und hält das ganze bei einer Temperatur von 25-30°C, je nachdem wie hoch die Heizungskosten sind und wie schnell die Nauplien schlüpfen sollen. Die kann man prima mit einem Artemia-Sieb abschöpfen und dderann als tolle Nahrung verfüttern.

Artemia Dekap:

 Deskapsulierte Artemia habe ich mir auch im Internet bestellt. Ein tolles Futter, das auch schon den kleinsten Jungfischen gegeben werden kann. Hat einen hohen Öl- und Fettanteil.

 Drosophila Melanogaster:

Die kleine Fruchtfliege ist ein ausgezeichnetes und sehr einfach zu züchtendes Lebendfutter. Man kann sie im Zoohandel kaufen, sollte aber darauf achten, dass man die stummelflügige Variante erwischt ( is ganz einfach zu erkennen, einfach mal ins Bio-Buch schauen). Hier eine kleine Bauanleitung: Man nimmt ein altes Marmeladenglas. Darin rührt man einen Brei an. Erst eine halbe Banane in das Glas geben und zerquetschen, dann einen Esslöffel Essig und eine Brise Zucker hinzugeben. Einige Haferflocken machen den Brei fester. Dann gibt man Holzwolle oder Küchenpapier möglichst so dazu, dass keine Fliege in dem Brei ertrinken kann. Aus seinem gekauften Ansatz gibt man nun einige Fliegen (so 20-50) in das neue Glas. Nach einigen Tagen erkennt man bereits die Larven. Ab Tag 9 erreicht die Larve die sogenannte kritische Größe. Ab hier ist die restliche Entwicklungszeit genau festgelegt  und die Nahrungsbedingungen beeinflussen nur noch die finale Größe. Nach ca 14 Tagen kann man dann die neuen Fliegen verfütter. Ich hab 3 Ansätze und kann täglich meine ganzen Becken damit füttern. Da Guppys generell auf Anflugnahrung spezialisiert sind, ist Drosophila nicht nur ein ausgezeichnetes sondern auch der Natur nachempfundenes Futter.

Gammarus:

                                                      

Klein gemahlene Gammarus stellen auch ein ausgezeichnetes Futter da und dienen der Abwechslung.

Seidenraupen: Seidenraupen haben ebenfalls einen hohen Protein und Fettanteil, deshalb sollte man sie nicht zu oft füttern. Bei mir gibt es sie 2mal die Woche. Sie werden kleingemahlen und sind ein sehr guter Wachstumsbeschleuniger.

Mikrowürmchen: Mikrowürmchen sind ein tolles Jungfischfutter, leicht zu züchten und fast so nahrhaft wie Artemia-Nauplien. Auch bei Salmerzüchtern erfreuen sie sich großer Beliebtheit. So funktionierts: In eine Dose oder ein Marmeladenglas gibt man etwas Trockenhefe und verrührt diese mit Milch und Haferflocken zu einem zähflüssigen bis festen Brei. Darauf verteilt man einen Ansatz Mikros. Diese vermehren sich in dem Brei, bis es ihnen dort zu eng wird und sie anfangen die Wände hochzuklettern. Man kann sie dann mit einem sauberen Pinsel von der Scheibe entnehmen und füttern. Man wird feststellen, dass schon eine Pinselspitze eine große Mikrowürmchenwolke im Wasser verursachen kann. Aufpassen muss man lediglich, dass man keine Pilze einschleppt, dann ist der Ansatz nämlich verloren. Deshalb empfehle ich wirklich, immer mit einem sauberen Pinsel und nicht mit den Finger zu arbeiten!